Die deutsche Luxus-Uhrenmarke Moritz Grossmann aus Glashütte hat ihre weltweit erste Boutique in Tokio eröffnet. In den Räumlichkeiten einer ehemaligen Druckerei, auf einer Fläche von über 100 Quadratmetern und sieben Metern Deckenhöhe, sorgten die Architekten und Interior-Designer mit ihrer Planung für ein großzügiges Raumgefühl. Das Ambiente der Boutique besticht durch harmonische Farbgestaltung und raffinierte Beleuchtung. Besonderen Wert legten die Inneneinrichter auf den Wohlfühlcharakter, der den Aufenthalt des Kunden zu einem Erlebnis machen soll. Eine restaurierte Heidelberger Druckmaschine erinnert dabei an die ehemalige Druckerei, aber auch alte Uhrmacherwerkzeuge wurden in die Gestaltung der Räume integriert. Hängende Gärten im Eingangsbereich harmonieren mit den Kirschblüten der Harimazaka-Allee.
Die Grossmann Uhren GmbH wurde 2008 in Glashütte gegründet und belebt die Tradition der Uhrmacherei von Moritz Grossmann neu. Das junge Unternehmen legt den Schwerpunkt auf seine tiefe Wertschöpfung und höchste Handwerkskunst. So werden auch die Zeiger in der eigenen Manufaktur hergestellt. Im Jahr 2010 hat Moritz Grossmann das erste Modell BENU vorgestellt. Inzwischen gibt es vier Modelle im Programm. Alle Uhren sind in der neueröffneten Boutique erhältlich.
Christine Hutter (CEO Grossmann Uhren GmbH) in Interview zur Eröffnung der Boutique in Tokio:
Warum haben Sie eine Boutique in Tokio eröffnet?
Christine Hutter (CEO Grossmann Uhren GmbH): „Japan ist ein sehr wichtiger Markt in der Uhrenindustrie. Die Eröffnung der Boutique stellt einen wichtigen Meilenstein bei der Erschließung dieses Marktes dar. Deshalb sind wir sehr stolz darauf mit Herrn Koichi Kudo einen vertrauenswürdigen Partner gefunden zu haben, der gemeinsam mit uns die Marke MORITZ GROSSMANN GLASHÜTTE I / SA in Japan aufbauen wird. Mit der Eröffnung der neuen Boutique in Tokio sind wir in eine neue Phase unserer Entwicklung eingetreten. Die Boutique spiegelt mit der Architektur und dem Interior-Design die Philosophie und den Geist unserer Manufaktur wider. Ursprünglich haben wir in Tokio nach einer geeigneten Adresse in den Stadtteilen Ginza, Aoyama oder Nihonbashi gesucht. Dort befinden sich die meisten Luxusgeschäfte. Aber Moritz Grossmann ist neu in Japan, deshalb haben wir uns entschieden, an einem außergewöhnlichen Ort zu starten. An einem Ort, der unserer Marke gerecht wird. In Tokio/Koishikawa haben wir einen solchen Standort gefunden, denn man findet hier noch viel Traditionelles aus der Edo-Periode. Die Uhren von Moritz Grossmann stehen ebenfalls für Tradition – sie passen wunderbar in das Flair von Koishikawa.“
Wie sehen die weiteren Pläne aus?
Christine Hutter: „Für uns ist eine Vision wahr geworden, denn als wir das Unternehmen Moritz Grossmann im Jahr 2008 gestartet haben, haben wir uns nicht vorstellen können, dass wir heute schon an diesem Punkt stehen. Innerhalb von sechs Jahren haben wir einen vollständig funktionierenden Produktionsprozess und eine Manufaktur in Glashütte aufgebaut. Wir haben vier Uhrenmodelle -einschließlich der BENU-Tourbillon- entwickelt und produziert. Wir sind dabei ein internationales Vertriebsnetz aufzubauen und werden zur Baselworld 2015 zwei neue Modelle vorstellen. Viel haben wir erreicht, aber es gibt für uns noch viel zu tun. Das werden wir überlegt umsetzen und einen Schritt nach dem anderen gehen.“