Die Kunst, Zeit in Händen zu halten:

Unsere Manufaktur

Die Präzision unserer Uhren liegt in Expertenhänden. Denn dem lateinischen „manu factum“ folgend wird bei Moritz Grossmann alles „von Hand gefertigt“ — vom kleinen Detail bis zum gesamten Uhrwerk.

In den Ateliers lassen wir den innovativen Geist unseres Namensgebers wieder aufleben. So entsteht eine Kollektion, die nach traditioneller Handwerkskunst gefertigt und doch ganz der Gegenwart verschrieben ist.

Schönstes deutsches Handwerk

Von der Skizze bis zum fertigen Produkt: Eine Uhr von Moritz Grossmann ist ein gemeinsam geschaffenes Gesamtkunstwerk. Dabei wird jeder Arbeitsschritt mit äußerster Präzision in unserer Manufaktur in Glashütte ausgeführt.

Von den ersten Ideen und dem Bau eines Prototyps über das edle Finish bis hin zur Erst- und Endmontage. Echtes Können steckt in jedem handgefertigten Detail.

Die Idee und die Technik

Schon die Ideenskizze ist Handarbeit. Vor jeder neuen Konstruktion einer Uhr steht – wie seit Generationen – eine Ideenskizze. Historische Grundsätze und moderne Ansprüche müssen sinnvoll kombiniert, die technische Verwirklichung und das Design zusammengeführt werden. Zur Umsetzung all dieser Gedanken stehen dem Konstrukteur computergestützte, dreidimensionale Zeichenprogramme zur Verfügung. Mit deren Hilfe kann er typische Konstruktionsmethoden der Uhrmacherei anwenden und weiterentwickeln.

Der Prototypenbau und die Teilefertigung

Die ersten Prototypen werden von Hand angefertigt, damit das Zusammenspiel der einzelnen Baugruppen geprüft werden kann. So entwickelt sich das Uhrwerk in einem ständigen Austausch zwischen Konstruktion und Prototypenbau, bis es zur ersten Kleinserie kommt.
Mit hochpräzisen Werkzeugmaschinen, elektronisch gesteuerten Verarbeitungszentren und Drahterodierautomaten entstehen Rohteile, die bis auf einige tausendstel Millimeter genau den Vorgaben der Zeichnung entsprechen. Nur in dieser Phase steht Technik über Manufaktur.

Das Finish

In der Nachbearbeitung werden die Teile vom Grat befreit, bevor sie von den geübten Händen im Finish durch Anglieren der Kanten, Polieren der Flächen und Aufbringen verschiedener Schliffe aufwändig veredelt werden. Bis beispielsweise aus einem rohen Unruhkloben ein einbaufertiges, dekoriertes Einzelteil wird, muss – im Vergleich zur Rohteileherstellung – etwa das Siebenfache an manueller Veredelungszeit aufgebracht werden.

Die Erstmontage

Zur Feinabstimmung aller Werkteile und Baugruppen untereinander wird das Uhrwerk nun montiert, geölt und gefettet. Geübte und versierte Uhrmacherhände fügen die ohnehin schon sehr präzis gefertigten Komponenten zusammen und passen diese optimal an. Die Ganggenauigkeit des Zeitmessers wird einreguliert und die Tragebewegung in verschiedenen Lagen simuliert. Die Testergebnisse sind Grundlage dafür, weitere Feinjustierungen vornehmen zu können. Sobald die Resultate dann den hohen Qualitätsansprüchen genügen, wird das Uhrwerk wieder demontiert.

Die Endmontage

Die Baugruppen und Einzelteile werden erneut gereinigt, die 2/3-Platine erhält ihren charakteristischen breiten Glashütter Streifenschliff, erst danach wird das Uhrwerk ein zweites Mal zusammenfügt. Jetzt bekommt das Uhrwerk sein eigentliches Gesicht, Zifferblatt und Zeiger werden aufgesetzt. Im nächsten Schritt wird das fertige Werk ins Gehäuse eingeschalt. Nach einem erneuten Gangtest von mindestens 30 Tagen wird die Uhr mit einem handgenähten Alligatorband und der Doppelfaltschließe komplettiert.

Film abspielen

Das Geheimnis unserer Zeiger:

Fingerspitzengefühl

Vom Schleifen mit Diamantfeilen bis zum Anlassen über offenem Feuer erhalten die Zeiger ihre einzigartige Form und Körperlichkeit. Durch aufwändige Handarbeit entstehen kleine Meisterwerke, die das präzise Ablesen der Zeit garantieren und jede Uhr zu einem Unikat machen.

Das Feilen und Polieren

Die Zeiger werden in vielen aufwändigen Schritten in der Hand jeweils eines Meisters seines Faches gefertigt. Breite Fasen verleihen den Zeigern Körperlichkeit und lassen sie dabei betont schlank erscheinen. An einer Holzscheibe werden die Fasen der Zeiger aus der freien Hand hochglanzpoliert.

Die Fertigung

Aus einem flachen Rohling wird von Hand das Profil des Zeigers herausgearbeitet. Mit Diamantfeilen wird der Zeiger geschliffen. Durch diesen aufwändigen Fertigungsprozess erhält der Zeiger seine dreidimensionale Körperlichkeit mit einer hauchzart auslaufenden Spitze. Die Zeigerform sowie die außergewöhnliche Länge erlauben ein exaktes Ablesen der Zeit. Die Zeigerfarbe wird im jeweils bestmöglichen Kontrast zur Zifferblattfarbe gewählt.

Das Anlassen

Zeiger aus Stahl werden über dem offenen Feuer angelassen. Als Anlassfarbe wurde Braunviolett bzw. Braun gewählt. Für beide Stahlfarben steht beim Anlassen nur ein kleiner Temperaturbereich zur Verfügung, so dass hier viel Erfahrung, ein präzises Augenmaß und ein exaktes Gefühl für den richtigen Augenblick erforderlich sind. Das Auge der Zeiger verbleibt in seiner polierten Stahlfarbe und bildet damit einen wirkungsvollen Kontrast zum edlen Braunviolett bzw. Braun.