Schönstes deutsches Handwerk neu interpretiert: Moritz Grossmann lanciert handgraviertes Modell TREMBLAGE zum 13-jährigen Jubiläum der Manufaktur

Zum Manufaktur-Geburtstag am 11. November 2021 kommt eine historische Gravurtechnik zu neuen Ehren: Das Jubiläumsmodell TREMBLAGE ist mit der gleichnamigen Tremblage-Gravur bearbeitet und verbindet ei...

Zum Manufaktur-Geburtstag am 11. November 2021 kommt eine historische Gravurtechnik zu neuen Ehren:

Das Jubiläumsmodell TREMBLAGE ist mit der gleichnamigen Tremblage-Gravur bearbeitet und verbindet einen eleganten Vintage-Stil mit feinster Mechanik. Es erscheint in den Varianten Roségold und Edelstahl.

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Ein Blick auf den Werktisch eines Graveurs ist faszinierend: Mit einer Vielzahl unterschiedlicher Werkzeuge und Stichel dekoriert er Metall. Dabei schneidet er mit geübter Hand und scheinbarer Leichtigkeit Motive oder Muster in Oberflächen.

Es ist eine uralte Kunst, die schon seit mehreren tausenden Jahren gepflegt wird. Bereits in antiken Hochkulturen beherrschte man das Verzieren von Oberflächen durch Gravur. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die traditionelle Technik immer weiter verfeinert. So entstand auch die Sonderform der Tremblage.

Moritz Grossmann TREMBLAGE in Roségold und Edelstahl

Im mehr als einhundert Jahre alten Buch „Anleitung zur Erlernung der Gravierkunst“ beschreiben die Autoren Paul Hanff und Robert Neubert sie unter dem Titel „Tambulieren“ – denn auch diese Bezeichnung war neben „Tramblieren“ und „Trambulieren“ früher üblich (vgl. Anleitung zur Gravierkunst – Fachbibliothek des Edelmetallgewerbes – P. Hanff, R. Neubert; Leipzig, 1921).

Laut Paul Hanff und Robert Neubert müsse man eine Ecke des Stichels ins Metall setzen und ihn „immer hin und her, von rechts nach links, von der einen Ecke zur anderen“ ständig vorwärts bewegen. Diese Bewegung gab der Technik ihren Namen: Das französische Wort „tremblant“ heißt schlicht und einfach „zittern“. Dazu passt die Beschreibung in einem modernen Kunstlexikon, demzufolge man für die Tremblage „den Stich torkeln“ lasse.

Je nach Bewegung könne der Tambulierstrich fein oder grob ausgeführt werden, kann man in dem historischen Büchlein von Paul Haff und Robert Neubert nachlesen. Aber, mahnen die Autoren: „Es gehört ein gutes Teil Übung dazu, sie gleichmäßig machen zu können.“

Denn nur die Gleichmäßigkeit schafft die gewünschte Optik – eine ausdrucksvolle, raue und matte Oberfläche, wie man sie auf dem Zifferblatt der Jubiläumsuhr von Moritz Grossmann bewundern kann. Aus Neusilber gefertigt, wurde das neue Modell – ganz in überlieferter Tradition – von Hand mit verschiedenen Sticheln bearbeitet.

Handgravur in Neusilber: faszinierende Ausstrahlung

Material und Oberfläche gehen eine faszinierende Liaison ein: Neusilber, eine bei historischen Uhren und Uhrwerken häufig gebräuchliche Legierung unter anderem aus Kupfer, Nickel und Zink, entfaltet dank der Oberflächenbearbeitung einen silberähnlichen Farbton mit einer ästhetischen Vintage-Ausstrahlung. Betont wird dies von der Dreidimensionalität des Zifferblatts: Stundenziffern und der Kreis der kleinen Sekunde überragen ebenso wie das historische „M. Grossmann“-Logo aus dem Jahr 1875 die Oberfläche, das zurückgeht auf den bedeutenden Glashütter Uhrenpionier und Namensgeber der Manufaktur, Moritz Grossmann.

Dabei handelt es sich nicht um aufgesetzte Appliken. Vielmehr wurde der Untergrund des Zifferblatts ausgeschnitten und abgetragen, so dass Logo, Ziffern und Sekundenkreis stehen blieben. Ein Arbeitsschritt, der ebenfalls großer Sorgfalt bedarf, um saubere Kanten zu schaffen. Zudem wurde die Oberseite von Ziffern, Logo und Sekundenkreis durch eine Flachpolitur veredelt.

Erst dann erfolgte in Glashütte die sorgfältige Tremblage des Zifferblatts, die zahllose Stunden in Anspruch nimmt. Mit einem einzigen Zifferblatt ist der Graveur mehrere Tage beschäftigt. Diese Tätigkeit wird noch ergänzt um die sorgfältige, handwerkliche Veredelung der Finisseure.

Als exquisites Resultat ergibt sich ein individuell gefertigtes Kunstwerk mit einer gleichmäßigen, feinen Körnung, welche das einfallende Licht dämpft und die tremblierte Oberfläche wunderbar matt erscheinen lässt. Im glanzvollen Kontrast dazu stehen die aufwändig flach polierten, erhabenen Elemente.

Die vollständig von Hand ausgeführte Technik, die heute nur noch wenige Fachleute beherrschen, erfordert ein hohes Maß an Konzentration, Fingerspitzengefühl und Erfahrung. Doch das Ergebnis rechtfertigt den hohen Aufwand: Das Zusammenspiel von Licht und Schatten, Glanz und Mattierung erzeugt einen einzigartigen Effekt, der seine Strahlkraft über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg erhält.

Innovation in der Tradition von Moritz Grossmann

Dieser Aufwand sowie die Wiederbelebung der historischen Technik entspricht der Philosophie von Moritz Grossmann: Seit der Wiedergründung der Manufaktur vor nunmehr 13 Jahren macht sie durch feinste Uhrwerke und edle Ausstattung auf sich aufmerksam. Die Jubiläumsuhr setzt diese Serie fort und bietet einzigartige Details. So kreisen über dem Zifferblatt bei der Roségoldvariante handgefertigte, durch traditionelle Temperaturbehandlung braunviolett angelassene und bei dem Modell aus Edelstahl gebläute Zeiger.

Christine Hutter, Gründerin und CEO der jungen Manufaktur, betont: „Die TREMBLAGE ist eine weitere, herausragende Innovation in unserer Kollektionslinie BENU Heritage. Mit unserem Geburtstagsmodell lassen wir die historische Gravurtechnik der Tremblage wieder aufleben und freuen uns, dass ein Graveur mit außerordentlich langjähriger Erfahrung und künstlerischem Empfinden aus jedem unserer Zifferblätter ein individuelles Kunstwerk fertigt. Damit folgen wir einmal mehr unserem Markenleitbild schönsten deutschen Handwerks, das jede unserer Uhren zu einer Rarität macht.“

Feinste Mechanik aus der Manufaktur

Unter dem Zifferblatt arbeitet feinste Mechanik: Wird das Modell TREMBLAGE gewendet, erblickt man durch den gläsernen Gehäuseboden das Handaufzugskaliber 100.1. Es ist ganz im Sinne des alten Meisters gefertigt und folgt auch seiner Hinwendung zu Innovation und Fortschritt. Denn in das Kaliber wurden innovative Neuentwicklungen der Manufaktur integriert. Dazu gehört ein neu konzipiertes Schwingsystem. Die ausgeklügelte Konstruktion der Grossmann’schen Unruh erlaubt, das Trägheitsmoment bei handwerklicher Fertigung optimal anzupassen sowie bei minimalem Luftwiderstand und mit kleinstmöglicher Masse eine hohe Bewegungsenergie zu erzielen.

Neben der durchdachten Konstruktion des Pfeilerwerks, das wie das Zifferblatt aus naturbelassenem Neusilber gefertigt wurde, fasziniert die aufwändige Veredelung aller Komponenten von Hand: Die Räderbrücke aus Neusilber wurde aufwändig manuell grainiert, so dass eine ebenmäßige Oberfläche entstand.

Die umlaufenden Kanten sind per Hand angliert und setzen mit ihrer polierten Oberfläche besondere, schimmernde Akzente. Die Signatur Moritz Grossmanns ist in historischer Schreibschrift handgraviert – eine Reminiszenz an die alten Taschenuhren des Meisters. Auch die individuelle Werknummer findet sich hier in Schreibschrift graviert.

Das florale Muster auf dem Unruh- und dem Ankerradkloben ist ebenfalls von Hand aufgebracht. Weitere Oberflächen sind mit traditionellen Schliffen versehen. So trägt das Sperrrad einen dreifach gestuften Sonnenschliff. Für eine eigene Optik sorgen weiße Saphire als Lager, gehalten von Goldchatons, verschraubt mit braunvioletten Schrauben.

Gehäuse aus Roségold oder Edelstahl

Den angemessenen Rahmen für das aufwändige Manufakturwerk des Jubiläumsmodells bietet ein Gehäuse aus 750/000 Roségold, das an einem dunkelbraunen Armband aus handgenähtem Alligatorleder getragen wird. Wahlweise ist die TREMBLAGE mit einem Gehäuse aus Edelstahl mit dazu harmonierendem dunkelblauem Alligatorarmband erhältlich.

Die TREMBLAGE in der Online Boutique

Das neue Modell sowie die Gesamtkollektion sind ab sofort in der neuen Moritz Grossmann Online Boutique erhältlich.

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