Auf die Sekunde genau

KALIBER 100.11

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Details

Das Uhrwerk

Die Grossmann’sche Unruh

Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker

Sperrrad mit einem feinen Strahlenschliff

Die Handgravur

Das Sekundenrad und Zwischenrad

Das Uhrwerk

Für die ZENTRALSEKUNDE haben die Grossmann’schen Konstrukteure basierend auf dem Kaliber 100.1. das neue Kaliber 100.11 entwickelt.

Damit sich der Sekundenzeiger in der Mitte des Zifferblattes dreht, übertrugen sie die Kraft der Aufzugsfeder vom Kleinbodenrad über ein zusätzliches Zwischenrad in die Mitte des Werkes zum neuen zentralen Sekundenrad.

Für ein harmonisches und ästhetisch gleichmäßiges Gesamtbild glichen sie alle Komponenten der Räderbrücke auf einer Ebene an. Dazu wurden sowohl die Räderbrücke als auch das Sperrrad in ihrer Höhe erweitert.

Die Grossmann’sche Unruh

Die ZENTRALSEKUNDE atmet in der beruhigenden Schlagzahl traditioneller 18.000 Halbschwingungen pro Stunde. In dem Kaliber 100.11 wird die neu konzipierte Grossmann’sche Unruh umgesetzt, denn Ganggenauigkeit ist nicht nur eine Frage der höheren Frequenz. Die Konstruktion der Unruh erlaubt, das Trägheitsmoment bei handwerklicher Fertigung optimal anzupassen sowie bei minimalem Luftwiderstand und mit kleinstmöglicher Masse eine hohe Bewegungsenergie zu erzielen. Die Zahl der Schrauben am Unruhreif wurde auf ein Minimum reduziert. Masseschrauben mit unterschiedlicher Kopfhöhe dienen dem klassischen Variieren des Trägheitsmoments. Der Reif wird außerdem mit gleichmäßig verteilten Bohrungen versehen, über die die Masse verringert oder die Unruh ausgewuchtet werden kann. Die zylindrische, glatte Unruhwelle ist im Unruhreif eingepasst und kann bei Bedarf leicht erneuert werden. Die Grossmann’sche Unruh arbeitet mit einer Nivarox-Spirale zusammen, die innen mit einem Viertelbogen aufgebogen und mit einem Messingstift an die geschlitzte Spiralrolle gesteckt wird.

Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker

Eine Handaufzugsuhr wird im Durchschnitt wöchentlich neu eingestellt. Dieser Herausforderung wollen die Grossmann’schen Uhrmacher mit einer größeren Handhabungs- und Funktionssicherheit gerecht werden. Der Mechanismus des neuartigen Handaufzugs mit Drücker schaltet nach einem kurzen Zug an der Aufzugskrone auf Zeigereinstellung um und stoppt gleichzeitig das Uhrwerk. Die Aufzugskrone geht sofort in ihre Ausgangsposition zurück, in der sich jetzt die Zeiger exakt einstellen lassen. Anschließend wird das Uhrwerk über den Drücker unterhalb der Aufzugskrone wieder gestartet, ohne diese nochmals zu bewegen. Damit wird der Mechanismus gleichzeitig in seine Aufzugsfunktion zurückgesetzt. Mit einem derart perfektionierten Zeigerstellmechanismus können zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert werden: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorgangs sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone.

Sperrrad mit einem feinen Strahlenschliff

Vollendete Handwerkskunst zeigt sich unter anderem in den Zahnradflanken des Sperrrades, die nach oben hin großzügig von Hand gefast und hochglänzend poliert sind. Zusätzlich ist das Sperrrad mit einem feinen Strahlenschliff veredelt.

Die Handgravur

Alle Gravuren auf der 2/3-Platine, wie auch die Gravur auf dem Ankerradkloben und dem Unruhkloben werden von Hand gestochen.

Das Sekundenrad und Zwischenrad

Im Gegensatz zu anderen Uhrwerken der Manufaktur ist das Kronrad bei der ZENTRALSEKUNDE von der Räderbrücke verdeckt. Zu bewundern ist neben dem Sperrrad das neue, im Größenverhältnis ebenfalls sehr prägnante, hoch finissierte Zwischenrad in Verbindung mit dem zentralen Sekundenrad. Die Zahnradschenkel des Zwischenrades sind per Hand poliert.

Anknüpfend an den Grossmann’schen Servicegedanken kann das zentrale Sekundenrad jederzeit sehr einfach demontiert werden. Unterhalb des Rades greift eine Feder in eine Nut, die zum einen das Rad in der gewünschten Position hält und zusätzlich ein ruhiges und gleichmäßiges Rotieren des Sekundenzeigers gewährleistet. Diese Feder kann im voll montierten Zustand über eine Schraube in der Räderbrücke jederzeit justiert werden.

Technische Daten

Uhrwerk

Manufakturkaliber 100.11, Handaufzug, in fünf Lagen reguliert

Besonderheiten

Grossmann’sche Unruh; Entriegelung der Zeigerstellung und Start des Uhrwerkes durch seitlichen Drücker; raumsparendes, modifiziertes Glashütter Gesperr mit Rücklauf; Regulierung mit Grossmannʼscher Rückerschraube auf gestuftem Unruhkloben; Pfeilerwerk mit 2/3-Platine und Gestellpfeilern aus naturbelassenem Neusilber; Unruh- und Ankerradkloben handgraviert; breiter, waagerechter Glashütter Streifenschliff; Streifenschliff auf dem Sperrrad; separat herausnehmbarer Kupplungsaufzug; Sekundenstopp bei Zeigerstellung; zentrales Sekundenrad

Funktionen

Stunde, Minute und Sekunde, Zentralsekunde mit Sekundenstopp, Grossmann’scher Handaufzug mit Drücker

Einzelteile

198

Steine

22 Steine, davon einmal im verpressten Goldchaton

Hemmung

Ankerhemmung

Schwingsystem

stoßgesichert gelagerte Grossmann’sche Unruh mit 4 Masse- und 2 Regulierschrauben, Nivarox 1-Spirale mit 80er Breguet-Endkurve, Form nach Gerstenberger

Unruh

Durchmesser 14,2 mm, Unruhfrequenz 18.000 Halbschwingungen pro Stunde

Gangreserve

42 Stunden nach Vollaufzug

Bedienelemente

Krone zum Aufziehen der Uhr und Einstellen der Uhrzeit, Drücker zum Start des Uhrwerks

Werkmaße

Durchmesser: 36,4 mm, Höhe: 5,30 mm

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