Datum inklusive

KALIBER 100.3

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Details

Das Uhrwerk

Die springende Datumsschaltung

Der Datumsstellmechanismus

Der Datumsring mit Zeiger

Die Grossmann’sche Unruh

Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker

Die Regulierung

Der dreifach gestufte Sonnenschliff

Die Goldchatons

Die Handgravur

Das Uhrwerk

Das Kaliber 100.3 mit der springenden Datumsschaltung basiert auf dem Kaliber 100.1 Es ist ebenso als Pfeilerwerk mit 2/3-Platine konstruiert. Seine vollständig in der Manufaktur gefertigten Elemente wie Laufwerksräder, Gesperr, Hemmung und Schwingsystem weisen die charakteristische Schönheit des High-Artistic-Finish auf. Der zusätzliche Mechanismus für die springende Datumsschaltung besteht aus zum Teil komplexen Bauelementen, die auf der Zifferblattseite in das Werk integriert werden.

Um für die Komplikation der Datumsanzeige eine rundum zufriedenstellende Lösung zu präsentieren sind die Grossmann’schen Uhrmacher neue Wege gegangen. Die springende Datumsschaltung besticht in ihrer komfortablen Handhabung und präzisen Funktionalität. Mit einer vollständigen Skala und dem außen liegenden Zeiger unterstreicht die Datumsanzeige erstmals in der ATUM Date die Perfektion purer Uhrmacherkunst.

Die springende Datumsschaltung

Im Kaliber 100.3 funktioniert die springende Datumsschaltung über ein komplexes System aus Datumsschaltrad, Auslösehebel, Schaltstern und Datumsring mit Zeiger.

Das Datumsschaltrad besteht aus dem Rad selbst, einer ringförmigen Schaltfingerfeder und dem Schaltfinger. Der Schaltfinger ist auf dem Rad frei drehbar gelagert, wird aber von der Ringfeder derart in einer Position fixiert, dass er sich nach beiden Seiten bewegen kann und dabei immer die Feder spannen muss. Der Mechanismus wird vom Stundenrad im Drehzahlverhältnis 2:1 angetrieben damit das Schaltrad in 24 Stunden einmal gegen den Uhrzeigersinn umläuft. Die Übersetzung zwischen Steuerung und Datumsring ist so berechnet, dass ein Schaltschritt 11,6° Drehung des Datumsringes bewirkt und die Anzeige von 31 Tagen möglich ist.

Der Datumsstellmechanismus

Diese Form der Datumsschaltung hat neben der exakt springenden Datumsanzeige den Vorzug, dass der Schaltfinger, außer bei dem wenige Millisekunden dauernden Sprung auf das nächste Datum, nicht im Eingriff mit dem Schaltrad steht. Das Datum kann somit zu jeder Zeit vor- und rückwärts eingestellt werden.

Eine Korrektur des Datums, beispielsweise am Monatsende erfolgt über die separate Stellkrone bei „10“ Uhr. Diese Stellkrone ist in Normalstellung nicht aktiv und schließt eine unbeabsichtigte Verstellung aus. Zum Einstellen des Datums wird die Krone herausgezogen. Das Uhrwerk läuft dabei weiter und das Datum kann durch Drehen in beide Richtungen eingestellt werden. Über eine Rastfeder wird der Datumsring mit Zeiger exakt auf dem richtigen Datum positioniert.

Der Datumsring mit Zeiger

Das Kaliber 100.3 kommt erstmals in der ATUM Date zum Einsatz. Am äußeren Rand des Zifferblattes zeigt sich in Uhrzeigerrichtung die vollständige Datumsskala von 1 bis 31. Die blauen Datumsziffern heben sich klar von den aufgesetzten Appliken der Stundenanzeige ab. Damit auch der Datumszeiger nicht in Konkurrenz zum Stunden- und Minutenzeiger tritt, weist er statt aus der Mitte von außen auf die Datumsanzeige. Er sitzt an einem unter dem Zifferblatt befestigten Datumsring. Dieser bewegt sich inklusive Zeiger schrittweise in 31 Tagen einmal um die Skala. Der markant klammerförmige Datumszeiger wird von Hand gefertigt und braunviolett angelassen. So umrahmt er in eindeutigem Kontrast die jeweilige Datumsziffer.

Die Grossmann’sche Unruh

Die BENU Gangreserve atmet in der beruhigenden Schlagzahl traditioneller 18.000 Halbschwingungen pro Stunde. In dem Kaliber 100.2 wird die neu konzipierte Grossmann’sche Unruh umgesetzt, denn Ganggenauigkeit ist nicht nur eine Frage der höheren Frequenz. Die Konstruktion der Unruh erlaubt, das Trägheitsmoment bei handwerklicher Fertigung optimal anzupassen sowie bei minimalem Luftwiderstand und mit kleinstmöglicher Masse eine hohe Bewegungsenergie zu erzielen. Die Zahl der Schrauben am Unruhreif wurde auf ein Minimum reduziert. Masseschrauben mit unterschiedlicher Kopfhöhe dienen dem klassischen Variieren des Trägheitsmoments. Der Reif wird außerdem mit gleichmäßig verteilten Bohrungen versehen, über die die Masse verringert oder die Unruh ausgewuchtet werden kann. Die zylindrische, glatte Unruhwelle ist im Unruhreif eingepasst und kann bei Bedarf leicht erneuert werden. Die Grossmann’sche Unruh arbeitet mit einer Nivarox-Spirale zusammen, die innen mit einem Viertelbogen aufgebogen und mit einem Messingstift an die geschlitzte Spiralrolle gesteckt wird.

Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker

Eine Handaufzugsuhr wird im Durchschnitt wöchentlich neu eingestellt. Dieser Herausforderung wollen die Grossmann’schen Uhrmacher mit einer größeren Handhabungs- und Funktionssicherheit gerecht werden. Der Mechanismus des neuartigen Handaufzugs mit Drücker schaltet nach einem kurzen Zug an der Aufzugskrone auf Zeigereinstellung um und stoppt gleichzeitig das Uhrwerk. Die Aufzugskrone geht sofort in ihre Ausgangsposition zurück, in der sich jetzt die Zeiger exakt einstellen lassen. Anschließend wird das Uhrwerk über den Drücker unterhalb der Aufzugskrone wieder gestartet, ohne diese nochmals zu bewegen. Damit wird der Mechanismus gleichzeitig in seine Aufzugsfunktion zurückgesetzt. Mit einem derart perfektionierten Zeigerstellmechanismus können zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert werden: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorgangs sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone.

Die Regulierung

Die BENU Gangreserve trägt ein Reguliersystem mit Rücker, das die Uhr ohne Störung des Gleichgewichtes im Schwingsystem sekundengenau nachregulieren lässt. Die Grossmann’sche Feinregulierschraube erlaubt ein spannungsfreies Feinstellen des Rückers in beide Richtungen.

Der dreifach gestufte Sonnenschliff

Die Aufzugsräder tragen eine polierte Kantenbrechung in der Verzahnung, die den Teilen die höchste Brillanz verleiht. Das Sperrrad als größtes dieser Räder ist zusätzlich mit einem traditionellen dreistufigen Sonnenschliff dekoriert und fügt sich so harmonisch in das Gesamtbild der breiten Streifen und der Handgravur ein.

Die Goldchatons

Die Lagersteine — weiße Saphire — sind in hervorstehenden Goldchatons eingefasst. Gemeinsam mit den aufgesetzten, einzeln von Hand angelassenen Stahlschrauben überragen sie die Platinenoberfläche. Damit orientiert man sich am Vorbild alter Grossmann-Taschenuhren und erreicht, dass die Lagersteine einzeln entnommen und gereinigt werden können, ohne die Platine bei der Montage zu beschädigen.

Die Handgravur

Alle Gravuren auf der 2/3-Platine, wie auch die Gravur auf dem Ankerradkloben und dem Unruhkloben werden von Hand gestochen.

Technische Daten

Uhrwerk

Manufakturkaliber 100.3, Handaufzug, in fünf Lagen reguliert

Besonderheiten

Grossmann’sche Unruh / Entriegelung der Zeigerstellung und Start des Uhrwerkes durch seitlichen Drücker / exakt springende Datumsanzeige durch außen umlaufenden Zeiger / jederzeit vor- und rückwärts korrigierbares Datum über eine zweite Stellkrone bei 10 Uhr, raumsparendes, modifiziertes Glashütter Gesperr mit Rücklauf / Regulierung mit Grossmann‘scher Rückerschraube auf gestuftem Unruhkloben / Pfeilerwerk mit 2/3-Platine und Gestellpfeilern aus naturbelassenem Neusilber, 2/3-Platine, Unruh- und Ankerradkloben handgraviert / breiter, waagerechter Glashütter Streifenschliff, 3-fach gestufter Sonnenschliff auf dem Sperrrad / hervorstehende Goldchatons mit aufgesetzten Schrauben / separat herausnehmbarer Kupplungsaufzug / Sekundenstopp bei Zeigerstellung

Funktionen

Stunde und Minute, kleine Sekunde mit Sekundenstopp, Datumsanzeige, Grossmann’scher Handaufzug mit Drücker

Einzelteile

259

Steine

26 Steine, davon 3 in verschraubten Goldchatons

Hemmung

Ankerhemmung

Schwingsystem

stoßgesichert gelagerte Grossmann’sche Unruh mit 4 Masse- und 2 Regulierschrauben, Nivarox 1-Spirale mit 80er Breguet-Endkurve, Form nach Gerstenberger

Unruh

Durchmesser 14,2 mm, Unruhfrequenz 18.000 Halbschwingungen pro Stunde

Gangreserve

42 Stunden nach Vollaufzug

Werkmaße

Durchmesser: 36,4 mm, Höhe: 7,56 mm

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