Die Kunst der Präzision

KALIBER 100.1

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Details

Das Uhrwerk

Die Grossmann’sche Unruh

Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker

Der dreifach gestufte Sonnenschliff

Die Goldchatons

Die Handgravur

Das Uhrwerk

Das Uhrwerk Kaliber 100.1 präsentiert sich durch einen großzügigen Sichtboden aus entspiegeltem Saphirglas als Gesamtkunstwerk für den Liebhaber feiner Zeitmessinstrumente. Wohlproportionierte Bauteile aus naturbelassenem Neusilber mit unterschiedlicher Finissage bilden die verschiedenen Ebenen. In Anlehnung an die Glashütter Taschenchronometer besteht das Pfeilerwerk aus Werkplatte und 2/3-Platine, die in exakter Distanz durch zwei Werkpfeiler und die Aufzugsbrücke verbunden sind. Hervorstehende Goldchatons und aufsitzende Chatonschrauben betonen die Körperlichkeit. Auch in den Tiefen des Uhrwerkes erscheint das brillante Lichtspiel auf den von Hand polierten Fasen an Laufwerksrädern und Kanten von Hebeln und Federn.

Ein besonderes Augenmerk verdienen die Neuerungen im Uhrwerk Kaliber 100.1, durch die Handhabungskomfort und Funktionssicherheit noch optimiert werden konnten. Die neu konzipierte Grossmann’sche Unruh wird vollständig in eigener Manufaktur gefertigt. Mit der weiteren Modifizierung des Glashütter Gesperrs wurde Raum geschaffen für den Grossmann’schen Handaufzug mit Drücker.

Die Grossmann’sche Unruh

Die ATUM atmet in der beruhigenden Schlagzahl traditioneller 18.000 Halbschwingungen pro Stunde. In dem Kaliber 100.1 wird die neu konzipierte Grossmann’sche Unruh umgesetzt, denn Ganggenauigkeit ist nicht nur eine Frage der höheren Frequenz. Die Konstruktion der Unruh erlaubt, das Trägheitsmoment bei handwerklicher Fertigung optimal anzupassen sowie bei minimalem Luftwiderstand und mit kleinstmöglicher Masse eine hohe Bewegungsenergie zu erzielen. Die Zahl der Schrauben am Unruhreif wurde auf ein Minimum reduziert. Masseschrauben mit unterschiedlicher Kopfhöhe dienen dem klassischen Variieren des Trägheitsmoments. Der Reif wird außerdem mit gleichmäßig verteilten Bohrungen versehen, über die die Masse verringert oder die Unruh ausgewuchtet werden kann. Die zylindrische, glatte Unruhwelle ist im Unruhreif eingepasst und kann bei Bedarf leicht erneuert werden. Die Grossmann’sche Unruh arbeitet mit einer Nivarox-Spirale zusammen, die innen mit einem Viertelbogen aufgebogen und mit einem Messingstift an die geschlitzte Spiralrolle gesteckt wird.

Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker

Eine Handaufzugsuhr wird im Durchschnitt wöchentlich neu eingestellt. Dieser Herausforderung wollen die Grossmann’schen Uhrmacher mit einer größeren Handhabungs- und Funktionssicherheit gerecht werden. Der Mechanismus des neuartigen Handaufzugs mit Drücker schaltet nach einem kurzen Zug an der Aufzugskrone auf Zeigereinstellung um und stoppt gleichzeitig das Uhrwerk. Die Aufzugskrone geht sofort in ihre Ausgangsposition zurück, in der sich jetzt die Zeiger exakt einstellen lassen. Anschließend wird das Uhrwerk über den Drücker unterhalb der Aufzugskrone wieder gestartet, ohne diese nochmals zu bewegen. Damit wird der Mechanismus gleichzeitig in seine Aufzugsfunktion zurückgesetzt. Mit einem derart perfektionierten Zeigerstellmechanismus können zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert werden: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorgangs sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone.

Der dreifach gestufte Sonnenschliff

Die Aufzugsräder tragen eine polierte Kantenbrechung in der Verzahnung, die den Teilen die höchste Brillanz verleiht. Das Sperrrad als größtes dieser Räder ist zusätzlich mit einem traditionellen dreistufigen Sonnenschliff dekoriert und fügt sich so harmonisch in das Gesamtbild der breiten Streifen und der Handgravur ein.

Die Goldchatons

Die Lagersteine – weiße Saphire – sind in hervorstehenden Goldchatons eingefasst. Gemeinsam mit den aufgesetzten, einzeln von Hand angelassenen Stahlschrauben überragen sie die Platinenoberfläche. Damit orientiert man sich am Vorbild alter Grossmann-Taschenuhren und erreicht, dass die Lagersteine einzeln entnommen und gereinigt werden können, ohne die Platine bei der Montage zu beschädigen.

Die Handgravur

Alle Gravuren auf der 2/3-Platine, wie auch die Gravur auf dem Ankerradkloben und dem Unruhkloben werden von Hand gestochen.

Technische Daten

Uhrwerk

Manufakturkaliber 100.1, Handaufzug, in fünf Lagen reguliert

Besonderheiten

Grossmann’sche Unruh; Entriegelung der Zeigerstellung und Start des Uhrwerkes durch seitlichen Drücker; raumsparendes, modifiziertes Glashütter Gesperr mit Rücklauf; Regulierung mit Grossmann’scher Rückerschraube auf gestuftem Unruhkloben; Pfeilerwerk mit 2/3-Platine und Gestellpfeilern aus naturbelassenem Neusilber; 2/3-Platine, Unruh- und Ankerradkloben handgraviert; breiter, waagerechter Glashütter Streifenschliff; 3-fach gestufter Sonnenschliff auf dem Sperrrad; hervorstehende Goldchatons mit aufgesetzten Schrauben; separat herausnehmbarer Kupplungsaufzug; Sekundenstopp bei Zeigerstellung

Funktionen

Stunde und Minute, kleine Sekunde mit Sekundenstopp, Grossmann’scher Handaufzug mit Drücker

Einzelteile

198

Steine

20 Steine, davon 3 in verschraubten Goldchatons

Hemmung

Ankerhemmung

Schwingsystem

stoßgesichert gelagerte Grossmann’sche Unruh mit 4 Masse- und 2 Regulierschrauben, Nivarox 1-Spirale mit 80er Breguet-Endkurve, Form nach Gerstenberger

Unruh

Durchmesser 14,2 mm, Unruhfrequenz 18.000 Halbschwingungen pro Stunde

Gangreserve

42 Stunden nach Vollaufzug

Bedienelemente

Krone zum Aufziehen der Uhr und Einstellen der Uhrzeit, Drücker zum Start des Uhrwerks

Werkmaße

Durchmesser: 36,4 mm, Höhe: 5,0 mm

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